Diese Netzwerktechnologien gibt es und so findet sie Einsatz
Das Thema 5G wurde für die meisten Unternehmen erstmal zur Seite gelegt, denn es wird vorerst Netzwerkstandards festgehalten die tatsächlich bestehen. Welche die wichtigsten Netzwerktechnologien sind und wo sie Einsatz finden lesen Sie hier im Überblick.
Für einige Teile Deutschlands gilt der Ausbau des 5G-Netzes als reines Wunschdenken. In einigen Orten müssten die Menschen mit dem Handy erst auf einen Berg klettern um eine Verbindung zu bekommen und nach dem Rückzug eines großen Providers für ISDN und analoge Leitungen müssten sie laut HNA sogar befürchten komplett von der Welt abgeschnitten werden.
Mobilfunk auf der Überholspur
Eigentlich wollte der Anbieter schon bis Ende 2018 alle analogen und ISDN-Anschlüsse auf IP-Technologie oder Internet-Telefonie umstellen. Schließlich griff er mit Kündigungen sogar zu Zwangsmaßnahmen, um die Wechselunwilligen umzustimmen. Um die Internetnutzung geht es bei analogen oder ISDN-Verbindungen mit Datenraten von netto maximal 38 bis 60 Kbit/s (Kilobit pro Sekunde) schon lange nicht mehr.
UMTS, der Mobilfunk der 3. Generation, ist bereits mehr als sechsmal so schnell, LTE oder 4G bringt heute Bitraten von bis zu 1 Gbit/s. Der 5G genannte kommende Mobilfunkstandard der 5. Generation, lässt sogar auf Datenübertragungsraten von 10 Gbit/s oder 10.000 Megabit pro Sekunde hoffen.
Da kommen selbst die meisten Firmennetze mit Kupfer- oder Glasfaserkabeln nicht mit. Ethernet 1000Base alias Gigabit-Ethernet, wie es heute im Local Area Network (LAN) viele kleine Betriebe noch haben, bietet zwar theoretisch eine Datenrate von 1.000 Mbit/s, praktisch sind es aber nur maximal 300 Mbit/s. Anfang 2017 hat das Ethernet-Konsortium schließlich den Startschuss für 25 GbE und 50 GbE gegeben. Über bestimmte Monomodefaser sind über Ethernet auf Distanzen bis etwa 10 km auch 400 Gbit/s drin. Den größten Datendurchsatz weltweit hat der Frankfurter Internetknoten DE-CIX, der es im Februar 2019 in Spitze auf 6,876 Terabit pro Sekunde brachte.
Software-defined WAN ist der Trend
Während Unternehmen mit verteilten Niederlassungen und Zweigstellen immer noch häufig vergleichsweise teure MPLS-Leitungen für ihre WAN-Verbindungen nutzen, folgt die Proservia GmbH & Co. KG dem neuen Trend und bietet den Unternehmenskunden auch als Software Defined Wide Area Network (SD-WAN) mit unterschiedlichen Übertragungswegen als Managed Service über die Cloud an. Für weniger latenzkritische Anwendungen wie Backup wird dabei auf günstigere IPsec- oder LTE-Verbindungen zugegriffen.
[plista]