Kraftwerk_im_Weltall
21.05.2016

Kein Witz: Dieses Kraftwerk wird im Weltall gebaut

Windräder und Solarfelder für grüne Energie? Nein, dieses Kraftwerk benötigt keinen zusätzlichen Platz in der Natur – es kommt in den Weltraum!

Aktuelles

Es soll den Energiebedarf des ganzen Planeten abdecken und für immer saubere und erneuerbare Energie liefern.

 

Forscher des California Institute of Technologie (Caltech) haben nun ein Konzept für ein Solarkraftwerk entwickelt, welches in die Erdumlaufbahn kommen soll.

Caltech-Forscher Ali Hajimiri will im Weltall das globale Energieproblem lösen

Doch warum ausgerechnet ein Kraftwerk ins Weltall schicken? Die Vorteile liegen auf der Hand. Einerseits steigt der Energiebedarf weltweit rapide an. Notlösungen wie Windräder oder Atomkraftwerke sind hier zwar effizient, allerdings weder schön noch sicher.

 

Das Solarfeld im Weltall könnte auf der anderen Seite alle Probleme auf einmal lösen. Es benötigt keinen Platz auf der Erde und arbeitet dank fehlender Erdatmosphäre oder störenden Wolken mit einem maximalen Wirkungsgrad – selbst bei „Nacht“.

Günstiger Strom aus dem All

In rund 40 Raketenflügen könnten alle benötigten Teile für das Solarkraftwerk ins Orbit geschafft werden. So könnte die sechseckige Anlage mit jeweils drei Kilometern Kantenlänge Stück für Stück entstehen.

 

Das Beste: Das Kraftwerk könnte im Weltall ohne Probleme über Jahre selbstständig arbeiten. Fehlende Witterung und andere natürliche Einflüsse sind dafür verantwortlich. Und: Der Strom würde gerade einmal 1,50 US-Dollar pro Watt kosten!

Expertenmeinung

Aus technischer Sicht ist das Solarkraftwerk im Erdorbit schon heute möglich. Module, Mikrochips und Raketentechnik sind die Standbeine.

 

Und wie kommt der Strom auf die Erde? Auch hier wissen die Forscher bereits die Antwort. Über Mikrowellen soll die Energie zielgrnau gebündelt an einer Bodenstation ankommt. Die Antennen auf der Erde wandeln die Mirkowellen dann in Strom zurück.

Erstes Kraftwerk bereits in vier Jahren

Bereits 2020 soll es mit dem Bau der ersten Anlage los gehen. In noch einmal 10 Jahren wird dann das erste Solarkraftwerk im Erdorbit in Betrieb genommen. Und dann heißt es: Ade unschönes Windrad, hallo kostengünstige Energie für die ganze Welt.

Quelle Beitragsbild: Ryan MCGuire via Gratispgraphy