18.04.2019

Ist Online-Shopping klimafreundlicher als der Einkauf im Laden?

Online Shoppen ist bequem, aber durch die vielen Pakete und Retouren auch klimafreundlich? Eine Studie zeigt jetzt, dass Shoppen im Internet in vielen Fällen deutlich besser für das Klima ist als das Einkaufen über die Lagentheke. Erfahren sie mit PAYMILL, einem Anbieter für einfache und sichere Online-Zahlungen, mehr zu diesem Thema.

Da hat man mal wieder den Bock zum Gärtner gemacht, scheint es auf dem ersten Blick zumindest. Denn Otto, das einzig überlebende große deutsche Versandhaus, und Hermes – nicht der Götterbote, sondern der Paketdienst – haben eine unabhängige Studie in Auftrag gegeben, die erstmals umfassend belegt, dass der Online-Kauf trotz der vielen immer größer werdenden Pakete und Retouren oft besser für das Klima ist als der Einkauf in einem Ladengeschäft.

PKW ist die Lieblings-Einkaufskutsche

Auf knapp 130 Seiten hat das Deutsche CleanTech Institut (DCTI) unter anderem offengelegt, dass es auch viel an dem Verbraucher liegt, wie es um die Klimabilanz des Online- und stationären Handels bestellt ist. Über 60 Prozent der Befragten gaben an, dass sie mit dem Pkw einkaufen fahren.

Würden sie stattdessen zu Fuß zum Einkaufen gehen, beziehungsweise mit dem Fahrrad oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (ÖPNV) fahren, könnten sehr viel CO2-Emissionen eingespart werden und der stationäre Handel wäre sehr viel klimafreundlicher. Mehr zu der DCTI-Studie von Otto und Hermes später. Denn es ist zwar die umfangreichste, aber nicht die erste Studie, die zu dem erstaunlichen Ergebnis kommt, dass der Online-Handel in Sachen Klimabilanz besser ist als sein Ruf und oft sogar besser als der stationäre Handel.

So hat das Öko-Institut e.V., wie die kritische WDR-Wissenschaftssendung Quarks berichtete, 2015 ermittelt, dass der Kauf von Schuhen im Online-Handel inklusive Retouren im Schnitt weniger CO(Kohlenstoffdioxid) verbraucht als selbst mit dem so umweltfreundlichen Fahrrad zu einem stationären Schuhgeschäft zu fahren.

Erstaunliche CO2-Bilanz des Online-Handels

Der Online-Handel steht mit 1.030g CO2 in der Bilanz, beim stationären Schuhhandel mit dem Drahtesel sind es 1.270g CO2, mit dem Bus 1.670g CO2 und mit dem eigenen Auto 3.270g CO2. Geschäfte wollen zu Werbezwecken schließlich bis in die späten Abendstunden oder die ganze Nacht immer gut beleuchtet sein. 

Je teurer die Produkte, desto mehr werden sie angestrahlt, desto höher ist ihr „Energiebedarf“ im Ladengeschäft, wie Thomas Bergman vom Öko-Institut erklärte. Hinzu kommt die Heizung und die Tatsache, dass viele Geschäfte auch in unseren Breiten im Sommer die Klimaanlage anwerfen. Es muss ja nicht gleich so sein wie in Fernost, wo die Türen bei klirrend kalt eingestelltem Air Conditioner oft offen stehen, um die Passanten anzulocken. Denn dann wäre die Klimabilanz des stationären Handels noch schlechter.

 

In all den Berechnungen des Öko-Instituts sind der Stromverbrauch, die Logistikwege und die Rücksendungen beim Online-Einkauf ebenso berücksichtigt wie der Transport sowie der Energieverbrauch einschließlich Strom, Wärme und Kühlung in den Ladengeschäften.

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Quelle Titelbild: PAYMILL GmbH

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