Kein Zufall: Forscher beweisen, Glück wird vererbt
Glück in der Liebe, Pech im Spiel? Wenn es nach aktuellen wissenschaftlichen Studien geht, dann stimmt diese Floskel. Denn: Glück ist nachweislich vererbbar!
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Für das Konsortium, das im Fachjournal Nature Genetics veröffentlicht wurde, untersuchte man genetische Daten von ca. 300.000 Menschen. Man kombinierte sowohl genetische Daten als auch solche zur Lebenszufriedenheit und es zeigten sich genetische Verbindungen zwischen dem psychischen Wohlbefinden, Depressionen und neurotischem Verhalten.
Die Forscher identifizierten drei Genvarianten, die mit subjektivem Wohlbefinden in Verbindung stehen: Neurotizismus ist beispielsweise an elf genetischen Varianten festzumachen und Depressionen an zwei.
Vor allem Umweltfaktoren tragen zum Glück von Personen bei. Doch eine internationale Langzeitstudie fand heraus, dass das Glück auch zum Teil in den Genen verankert ist.
Dem Glück auf der Spur
Auch deutsche Forscher waren an der Studie beteiligt. Zum Beispiel stammten die Daten zur Lebenszufriedenheit vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin, erhoben wurden die genetischen Daten wurden an der Universität zu Lübeck.
Die Autoren warnen jedoch vor Missverständnissen, denn Gene hätten nur wenig Einfluss auf das Wohlbefinden.
Weniger als ein Prozent der Unterschiede im Wohlbefinden ließen sich so erklären, doch sie gehen davon aus, dass weitere Glücksgene gefunden werden.
Quelle Titelbild: Evernine GmbH
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