01.07.2021

Ein Börsensegment in Bewegung: Entwicklungen am Kryptomarkt

Seit der Einführung von Kryptowährungen zeichnet sich dieser Markt bisher durch besonders starke Kursschwankungen aus. Von Beginn an waren Bitcoin, Ethereum und Co. Gegenstand von Spekulationen. Obwohl sich Kryptowährungen zunehmend etablieren, haben sie gerade in letzter Zeit wieder mit extremen Wertentwicklungen zu kämpfen. Die Akzeptanz von Kryptowährungen bzw. der Einstieg global agierender Konzerne wie Goldman Sachs, Tesla oder Apple in diesen Markt sorgen für Aufsehen.

Wallstreet-Bank kooperiert mit Bitcoin-Investmentfirma

Nicht nur Unternehmen interessieren sich zunehmend für Kryptowährungen, auch Banken entdecken diesen zwar volatilen, aber auch aussichtsreichen Markt für sich. So steigt beispielsweise Goldman Sachs in den Kryptomarkt ein. Sie tut dies durch eine Zusammenarbeit mit der Krypto-Investment-Firma Galaxy Digital und bietet Investitionsmöglichkeiten in sogenannte Bitcoin-Futures an.

Goldman Sachs nutzt das Unternehmen Galaxy Digital, das sich selbst als Türöffner zum Kryptomarkt bezeichnet, als Vehikel für Investitionen in Krypto-Produkte, z. B. für von der CME Group stammende Bitcoin-Futures. Als Plattform dient hier der von der Investmentbank gerade entwickelte Krypto-Trading-Desk.

Apple vor dem Einstieg in den Kryptomarkt?

Apple ist immer für Überraschungen gut. So scheint der Konzern augenblicklich über die Einführung von Zahlungsmethoden jenseits der üblichen Bezahlarten nachzudenken. Zumindest lassen das Stellenanzeigen von Apple vermuten. Gesucht werden Mitarbeiter, die Erfahrungen im Bereich Kryptowährungen mitbringen.

Zudem soll der gesuchte „Business Development Manager“ mit dem Apple-Pay-Team kooperieren und sich um die Einführung von Funktionen sowie Programmen aus den Bereichen Wallet, Payments und Commerce (kurz WPC) kümmern.

Spekulationen zufolge überlegt Apple in den Kryptomarkt einzusteigen. (Quelle: Unsplash / Laurenz Heymann)

Eine solche Ausschreibung deutet zumindest stark auf einen bevorstehenden, tieferen Kryptoeinstieg des Unternehmens hin. Die digitale Börse namens Wallet gibt es auf dem iPhone schon seit 2012 und sie ist seitdem stetig erweitert worden.

Solche Gerüchte sorgen für jede Menge Spekulationen und diese sind laut Benjamin Bilski, CEO der Social Trading Plattform NAGA, mitverantwortlich für die extremen Kursschwankungen der letzten Monate. Wenn dann noch von jungen Investoren Kurse „gepusht“ werden, ist ein nicht ungefährlicher Mix die Folge, der zu hohen Verlusten bei Anlegern führen kann.

Einfluss von berühmten Persönlichkeiten sollte nicht unterschätzt werden

Die hohe Volantilität der Kryptowährungen wird von berühmten Persönlichkeiten stark beeinflusst. (Quelle: Unsplash / Damir Kopezhanov)

Vor nicht allzu langer Zeit hat Elon Musk über sein Unternehmen Tesla 1,5 Milliarden US-Dollar in Bitcoin investiert. Seitdem spielt er mit den Wertentwicklungen, indem er über Twitter Beiträge zu Bitcoin oder Dogecoin postet, die bei seinen etwa 56 Millionen Followern für Reaktionen, z. B. Panikverkäufen sorgen. Gleichzeitig spricht Musk aber auch vor den wichtigsten Minern Nordamerikas über das Thema Nachhaltigkeit bei Kryptowährungen. Beides trägt zur hohen Volatilität der Kryptowährungen bei.

NAGA-Trader zeigen Interesse am Kryptomarkt

Benjamin Bilski bietet Nutzern seiner Trading-Plattform mithilfe der NAGA-Wallet einem ebenfalls Möglichkeiten an, mit Kryptowährungen zu handeln. Bilski hat zum Anteil an Kryptowährungen in einem Investment eine klare Meinung: „Grundsätzlich ist das Interesse auch auf unserer Plattform enorm hoch. Aktuell hat der Kryptomarkt allerdings eine durchaus schwierige Phase aufgrund der rasanten Kursentwicklungen.

Wie in jeder Branche gibt es auch hier einige Trader, die sich sehr gut damit auskennen und mit ihren Investitionen vorangehen. Von einem zu großen Kryptoanteil kann ich allerdings nur abraten, da die Risiken viel zu hoch sind.“ Es bedarf vor allem noch weiterer Regulierungen, damit Kryptowährungen wirklich durchgehende Akzeptanz erlangen.

Quelle Titelbild: Pixabay / Geralt

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