Deutsche Bank steigt bei KI-Startup Aleph Alpha ein
Auch wenn der Anteil nicht groß ist, könnte der Einstieg der Deutschen Bank als „strategischer Investor und Partner“ nicht nur Aleph Alpha, sondern auch Deutschland insgesamt helfen, etwas KI-Souveränität zu gewinnen.
Wie Aleph Alpha dem Manager Magazin und dem Handelsblatt gegenüber bestätigte, steigt die Deutsche Bank mit der Übernahme von Anteilen von Frühinvestoren bei dem größten deutschen KI-Startup ein. Über die Höhe der Beteiligung „als strategischer Investor und Partner“ hüllen sich die Unternehmen in Stillschweigen, laut Handelsblatt soll es sich aber um weniger als zwei Prozent der Anteile handeln.
„Die Deutsche Bank ist der perfekte Partner für unsere KI-Investitionsstrategie in einer der für uns bedeutendsten Branchen“, zitiert ChannelObserver den Firmengründer und CEO Jonas Andrulis. Das Heidelberger Startup entwickelt KI-Sprachmodelle für die Automatisierung von Prozessen in Unternehmen und Behörden. Vor einem Jahr hat es eine Finanzspritze in Höhe von über einer halben Milliarden Dollar oder 486 Millionen Euro erhalten.
Auch die Schwarz-Gruppe ist schon eingestiegen
Diese kam vor allem von der Schwarz-Gruppe, zu der unter anderem Lidl und Kaufland gehören, sowie von Innovation Park Artificial Intelligence (IPAI), einem Projekt der Dieter Schwarz Stiftung, die sich vorgenommen hat, in Heidelberg Europas größtes KI-Forschungszentrum aufzubauen. Bei der Finanzierung ebenfalls beteiligt sind auch der Elektronikkonzern Bosch, SAP und der Berliner Investor Christ&Company.
Trotz der finanzstarken Investoren gab es aber immer wieder Zweifel, ob Aleph Alpha im Wettbewerb gegen US-Konzerne wie Google und Microsoft bestehen kann. Der neue Deal soll sich dem Vernehmen nach auf ähnlich hohem Niveau belaufen wie vor einem Jahr.
Laut Manager Magazin macht der Verkauf der Anteile der beiden Frühinvestoren 468 Capital und Lakestar mehr als zehn Prozent der gesamten Firmenanteile aus. Andere Investoren wie die Earlybird VC Management GmbH & Co. KG haben ihre bestehenden Anteile aufgestockt. Die Münchener Venture-Capital-Gesellschaft soll jetzt 16 Prozent der Anteile halten.
Quelle Titelbild: Pexels / Dante Juhasz