21.05.2016

Kein Gründergeist bei kommenden Generationen

Schüler sind heute unmotiviert, die Lehrer wollen sich nicht kümmern. Nun kommt die Rechnung: Die kommende Generation läuft Gefahr, keine Gründerkultur zu entwickeln.

Aktuelles

Zwei Drittel der deutschen Lehrkräfte raten ihren Schülern davon ab, nach abgeschlossener Ausbildung in die Selbstständigkeit zu treten oder gar ein Unternehmen zu gründen. Kein Start-Up, kein Gründergeist.

Das hat wohl noch kein Kind gesagt: „Wenn ich groß bin, werde ich Angestellter.“

Umfrage: Das besorgniserregende Ergebnis der Digitalwirtschaft

„Schule muss unternehmerisches Denken vermitteln, wenn wir es in Deutschland mit einer Gründungskultur ernst meinen. Und Schule muss Raum für Kreativität schaffen und Wege zeigen, Probleme und Herausforderungen unternehmerisch anzugehen“, sagt Bitkom-Geschäftsleiter Niklas Veltkamp. „Eine Start-up-Kultur hängt nicht nur von Lehrplänen ab, die Lehrer müssen diese auch engagiert vermitteln.“ Zudem müsse der Austausch mit Gründern gefördert werden.

Deshalb fehlt die Gründerkultur

Sieben von zehn Lehrer sagen, sie sehen in der Digitalisierung vor allem eine Chance für die Gesellschaft. 15 Prozent sehen die Digitalisierung allerdings vorrangig als Risiko, Neun Prozent glauben sogar, sie habe überhaupt keine Auswirkung auf die Gesellschaft.

 

Was zudem problematisch ist, ist dass mehr als jeder dritte Lehrer angibt, dass IT-Grundkenntnisse sowie Programmiererfahrung von Schulabgängern für die Wirtschaft nicht wichtig seien.

 

Veltkamp schlägt hingegen vor: „wir brauchen ein Pflichtfach Informatik ab der 5. Klasse, Englischunterricht ab der 1. Klasse und eine fächerübergreifende Vermittlung von Medienkompetenz.“

Die wichtigsten Themen für Lehrkräfte

› Deutschkenntnisse und Sozialkompetenz (je 100 Prozent)

 

› Mathematikkenntnisse (98 Prozent)

 

› Englischkenntnisse (86 Prozent)

 

› Allgemeinbildung (73 Prozent)

Quelle Titelbild: Ryan MCGuire via Gratispgraphy

Mit Material von cloudmagazin.com

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