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23.10.2020

Umfrage zeigt: Bedürfnisse der Mitarbeiter sind für Unternehmen wichtiger denn je

Aus dem 2020 Intelligent Workplace Report – Shaping Employee Experiences for a World Transformed“ wird deutlich: Das Employee Empowerment hat sich durch COVID-19 zum Schlüsselthema etabliert. Fast 80% der Unternehmen sehen das Home Office als große Herausforderung für ihre Mitarbeiter. Angefangen von Arbeitsplatz- und Konnektivitätsproblemen bis zu dem Gefühl der Isolation führen dazu, dass die Arbeitsplatzstrategie genau analysiert werden muss, damit die Employee Experience optimiert werden kann.

Der Bericht der NTT Ltd. zeigt: 87% (EU: 80%) der Befragten rücken die Bedürfnisse der Mitarbeiter vermehrt in den Fokus. Im Rahmen des repräsentativen Berichts wurden  1.350 Teilnehmer aus 19 Ländern befragt. Außerdem sind 75% (EU: 68%) der Teilnehmer der Meinung, dass die Angestellten zwischen einem sicheren Büro und dem Home Office wählen wollen. Die Relevanz von Face-to-Face-Besprechungen bei Teamwork oder bei Kundengesprächen erwähnen 75% (EU: 68%).

Weiterführend ist festzustellen, dass es eine nachhaltige Strategie benötigt, um den Mitarbeitern aufgrund von Corona einen sicheren und komfortablen Arbeitsplatz zu gewährleisten. 89% (EU: 84%) der Teilnehmer stufen aus diesem Grund die Employee Experience als sehr relevantes strategisches Unterscheidungsmerkmal ein. Jedoch sind lediglich circa ein Drittel mit ihrer Performance in diesem Bereich zufrieden.

 

Aktuell haben lediglich 31% (EU: 29%) ihre IT-Strategie an die vorliegende Gegebenheiten angepasst und knapp weniger als die Hälfte haben bereits neue Kommunikations- und Produktivitätswerkzeuge integriert.

Quelle: iStock / YinYang
75 Prozent der Studienteilnehmer sind der Meinung, dass ihre Mitarbeiter die Wahl zwischen Büro und Home Office haben wollen. (Quelle: iStock / YinYang)

Um alle Sicherheitslücken zu schließen, haben 46% (EU: 38%) ihre IT-Security-Kapazität erhöht.

Marilyn Chaplin, Chief Human Resources Officer, NTT Ltd., kommentiert diese Thematik wie folgt:

 

„Der vernetzte Mitarbeiter – sein Wohlbefinden und die Employee Experience – müssen im Mittelpunkt der künftigen Arbeitsplatzstrategie stehen. Den Menschen zu helfen, in Verbindung zu bleiben und ihre Daten sicher zu halten, ist der Schlüssel zur Betreuung der Belegschaft und zur Aufrechterhaltung von Produktivität und Effektivität. Dies muss jedoch durch eine langfristige Strategie für die digitale Transformation untermauert werden, mit der Einführung neuer Technologien, Richtlinien und natürlich Schulungen, damit sich die Mitarbeiter mit den neuen Plattformen wohlfühlen.“

Quelle: Adobe Stock / Urupong
Durch Arbeitsplatz-Analysemethoden können die Schulungen flexibel an die Mitarbeiter angepasst werden. (Quelle: Adobe Stock / Urupong)

Mitarbeiter durch Schulungen und Analysen fördern

Damit die Mitarbeiter eines Unternehmens zur Verfügung stehende Tools aktiv nutzen, ist es wichtig, diesen durch entsprechende Schulungen die Funktionsweise und Vorteile zu verdeutlichen.

Lediglich 42% der Unternehmen weltweit stehen Arbeitsplatz-Analysemethoden zur Verfügung. Damit können auftretende Probleme, die durch Remote-Arbeit entstehen, verstanden und bewertet werden.

Dadurch wird zudem auch ersichtlich, welche Tools von den Mitarbeitern verwendet werden. Mithilfe dieser Informationen können Unternehmen die Schulungen individuell anpassen, um so die Akzeptanz, Nutzung und Produktivität positiv zu beeinflussen.

Jetzt an der optimalen Arbeitsplatzstrategie für morgen arbeiten

Bereits 44% (EU: 40%) überdenken ihre bestehende Bürogestaltung hinsichtlich einer Abstimmung mit den Bedürfnissen der Mitarbeiter.

 

Während 34% der weltweiten Führungskräfte auf C-Level ihre Büroräume diesbezüglich reduzieren möchten, planen 24% eine Vergrößerung. Allgemein sind sich die meisten jedoch einig, den physischen Raum dedizierter und flexibler zu nutzen, um die Kooperation zu steigern:

 

  • Vernetzung der lokal verteilten Mitarbeiter: 45% (EU: 38%) der Unternehmen wollen Videokonferenz-/Video-Collaboration-Räume zur Verfügung stellen, um Mitarbeiter an entfernten Standorten und Mitarbeiter in den Büros zusammenzubringen.
  • Unterstützung von Kreativität und Zusammenarbeit: 31% (EU: 25%) wollen Kreativitäts-/Denkräume installieren.
  • Vorantreiben aktivitätsbasierter Arbeitsinitiativen: Über ein Viertel (insgesamt: 27%, EU: 26%) will den Platz für individuelle Arbeitsplätze im Büro reduzieren, während für 30% (EU: 29%) der Befragten die Besprechungsräume zunehmen sollen.

Heute schon das Fundament für die künftigen Arbeitsplatz bauen

Durch die Pandemie haben sich viele Unternehmen an die neuen Herausforderungen angepasst. In diesem Zusammenhang sehen jetzt 55% der weltweiten Führungskräfte auf C-Level den richtigen Zeitpunkt, die Employee Experience der Zukunft zu schaffen.

 

Auch Alex Bennet, Vice President of Intelligent Workplace bei NTT Ltd. stimmt der Relevanz dieser Thematik zu.

„Wie Unternehmen die Herausforderungen durch COVID-19 angehen und ihre Arbeitsplatzstrategie neu gestalten, wird den Grundstein für das künftige Arbeiten einer ganzen Generation legen. Die Unternehmen müssen flexibel und entschlossen reagieren. Wir sehen, wie Firmen Veränderungen in Echtzeit vorangetrieben haben – im Vergleich zu den Monaten, wenn nicht gar Jahren zuvor. Diejenigen, die in puncto Employee Experience bereits einen Vorsprung hatten – mit mutigen, datengetriebenen, von Menschen geführten Entscheidungen –, sind jetzt in einer viel stärkeren Position, um eine unterstützende Kultur zu schaffen. Die Menschen zu befähigen und ihnen zu helfen, mehr Erfüllung in ihrer Arbeit zu finden, ist für diese Organisationen von Wert.“

Quelle Titelbild: iStock / pixelfit