16.03.2018

Sports & Health – Diese Marketingtrends sollten Sie 2018 kennen

Sport bringt Millionen von Menschen zusammen, die eine gemeinsame Leidenschaft haben – genau diese Tatsache macht ihn für das digitale Marketing und Business so interessant. In kaum einer anderen Branche wir eine so hohe Reichweite und Bindung erreicht. Ein guter Grund, um sich mit den Trends zu beschäftigen, die dieses Jahr auf keinen Fall außer Acht gelassen werden sollten.

1. Social Selling

Unter Social Selling wird die Kunst verstanden, Social Media einzusetzen, um Interessenten zu finden, diese zu kontaktieren, zu verstehen und Kontakte zu pflegen. Die Potentiale sozialer Netzwerke können dazu genutzt werden, sich mit potentiellen Kunden zu vernetzen, persönliche Bindungen aufzubauen, Fragen zu beantworten, hilfreiche Inhalte und Neuigkeiten aus der Branche zu teilen und sich darüber auszutauschen. Dies alles geschieht so lange, bis der Interessent bereit zum Kauf ist. Mit dieser Methode können signifikante Beziehungen zu potenziellen Kunden aufgebaut und die Marke im Bewusstsein der Zielgruppe gehalten werden.

 

LinkedIn zeigt in einer aktuellen Studie, dass die Einbeziehung von Social Media in eine Verkaufsstrategie den Verkaufserfolg positiv beeinflusst. So schreiben 53 Prozent der Spitzenverkäufer dem Social Selling auf dem sozialen Netzwerk deutlich mehr Geschäftsabschlüsse zu. 90 Prozent der Verkaufsprofis erklärten, dass soziale Netzwerke für den Abschluss von Geschäften “sehr wichtig” oder “wichtig” seien. Ebenfalls 53 Prozent der Befragten gaben an, dass sie nach informativen Social Media-Profilen suchten, wenn sie die Entscheidung treffen, ob sie mit Sales-Mitarbeitern zusammenarbeiten möchten oder nicht. Folgenden Vorteilen des Social Selling stimmen die Befragten uneingeschränkt zu:

Quelle: Vertrieb in Deutschland 2017 – Eine LinkedIn-Studie über den erfolgreichen Einsatz von Vertriebstechnologien
Quelle: Vertrieb in Deutschland 2017 – Eine LinkedIn-Studie über den erfolgreichen Einsatz von Vertriebstechnologien

Eine Analyse von SAZsport-Experten zeigt die Möglichkeiten für Sporthändler, das Social Selling einzusetzen. Beispielsweise könnten Interessenten, die nach bestimmten Begriffen googeln (z.B. Wandern/Outdoor), mit der Landkarte der eigenen Filialen „gematcht“ werden. So könnte man festlegen, welche Standorte für neue Ladengeschäfte in Frage kommen könnten. Des Weiteren können Influencer aus einer bestimmten Region herausgefiltert werden, die den Content des Sporthändlers unter ihren Followern verbreiten können. Zuletzt besteht außerdem die Möglichkeit, Ideen für bestimmte Community-Aktionen an den Filialstandorten zu generieren, die genau auf die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe abgestimmt sind.

2. Unkonventionelle Verkaufswege

Wieso nicht einmal Sportprodukte abseits von konventionellen Wegen wie Filialen und Online-Shops verkaufen und stattdessen auf die neuesten Apps setzen?

 

Nike ist in diesem Fall der Vorreiter und probierte kürzlich einen innovativen Vertriebskanal aus – mit Erfolg. Der Sportartikelanbieter bot den Schuh Air Jordan III Tinker auf einer NBA-Party in Los Angeles vor dem offiziellen Verkaufsstart für die dortigen Gäste über Snapchat an. Innerhalb von 23 Minuten war er ausverkauft. Nike ist das erste Unternehmen, das über Snapchat verkauft. Die Technologie funktioniert dabei unkompliziert: Vor Ort musste der Snapcode gescannt werden, der den User in die Snapchat-App brachte, wo der Schuh bestellt werden konnte. 

Dieser wurde daraufhin sogar noch am selben Abend geliefert. Ein interessantes Konzept, das in Zukunft definitiv öfter zum Einsatz kommen könnte und vor allem für begehrte Sportartikel wie Sneaker gut funktioniert.

 

Eine Sportmarke, die ebenfalls einen unkonventionellen Verkaufsweg geht, ist Adidas. Mit dem 360° Shopping kann der Kunde virtuell in den Adidas-Store in Stockholm versetzt werden und erhält eine Rundführung und Einweisung in die Produkte von den dortigen Mitarbeitern. Alle Produkte, die zu sehen sind, können direkt mit einem Klick gekauft werden.

 

Dieser Punkt schließt auch gleichzeitig den nächsten Trend ein: Virtual und Augmented Reality.

3. Virtual und Augmented Reality

Für Sportveranstaltungen ist vor allem die Technologie hinter Virtual Reality wie gemacht. So nutzt die Sportschau für ihre Berichterstattung bereits 360°-Videos. Der Zuschauer ist somit noch näher am Geschehen. Vor allem für Fans ist dies eine extrem attraktive Möglichkeit, Spiele ihrer Lieblingsmannschaft zu verfolgen und im Mittelpunkt der Aktion zu stehen, ohne dabei im Stadion anwesend sein zu müssen. Egal ob auf dem Smartphone oder Tablet – mit einem Livestream sind die Zuschauer jederzeit und überall hautnah dabei. Dies bietet auch neue Möglichkeiten für das Marketing: Social Media, Mannschafts- und Sponsoreninformationen können in Echtzeit mit dem 360°-Event verknüpft werden.

Mit NIKEid bietet Nike schon länger ein System an, mit dem man seinen eigenen Schuh gestalten kann. NIKEiD AUGMENTED geht aber noch etwas weiter, denn über Augmented Reality können verschiedene Farbkombinationen direkt im Geschäft selbst ausprobiert werden. Der Vorteil: Die Suche nach dem passenden Schuh wird enorm erleichtert. Zudem wird der vertraute Shopping-Alltag auf diese Weise wesentlich abwechslungsreicher.

 

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Fazit

Insgesamt zeigen die Trends für das Sportmarketing, dass auch 2018 der Fokus stärker als je zuvor auf der Digitalisierung liegt. Dies gilt vor allem für die Sportbranche, denn neben all den neuen spannenden Trends sind Produkte wie Wearables oder Fitness-Apps bereits fest im Alltag integriert und längst nicht mehr wegzudenken. Insofern ist es wichtig, in diesen Bereichen am Ball zu bleiben. roos & ruse Consulting kann bei der digitalen Transformation Ihres Sportbusiness helfen und unterstützt Sie in Ihrer operativen und strategischen Ausrichtung.

Quelle Titelbild: Unplash / AQUACHARA

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