17.07.2018

IoT – 4 Fragen, die entscheidend sind

Das Internet der Dinge (IoT) ist eine revolutionäre Umwälzung. Es gibt enorme Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen. CIOs, CDOs und IT-Verantwortliche sollten sich mit vier Fragen auseinandersetzen.

Deutsche Unternehmen haben das Internet der Dinge (IoT) auf der Agenda. 72 Prozent der hiesigen Firmen planen noch in diesem Jahr ein IoT-Projekt und fast ebenso viele haben dafür schon Budgets bereitgestellt, so die Marktforscher von IDC. Die Analysten erwarten zudem, dass bis 2025 80 Milliarden Geräte mit dem Internet verbunden sein werden.

 

IoT bezeichnet das Anschließen von Geräten mit Sensoren oder Aktuatoren an ein Netzwerk, wobei jedes Gerät eine Art technische Identität bekommt. Meist senden diese dann Telemetriedaten an ein Rechenzentrum oder eine Cloud. Moderne Analysewerkzeuge werten die Daten fast in Echtzeit aus und ermöglichen angemessene Reaktionen.

 

Die Spannweite der Einsatzbereiche ist riesig: Vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) ist bereits weit verbreitet. So werden Warnungen auf künftige Probleme gesendet, die zum Beispiel den rechtzeitigen Austausch defekter Teile ermöglichen. Dies senkt Kosten und verhindert Unfälle.

 

Auch autonome Geräte, wie selbstfahrende Autos sowie autarke Gerät-zu-Gerät-Kommunikation fallen in den Bereich des „Internet der Dinge“. Wobei viele der neuen Felder noch in einem frühen Stadium der Entwicklung sind. Einige der mit IoT neu zu bewältigenden Herausforderungen sind die anfallenden Datenmengen und die komplexe Kommunikationsarchitektur. Ebenfalls ist der Umgang mit Geräten, die mit Menschen in Wechselwirkung stehen, ein neues Gebiet, das erst noch ausgelotet werden muss.

Auch ist noch nicht geklärt, wie große Datenmengen beim gegenwärtigen Stand der Technik übertragen werden können – wie das Beispiel von Flugzeugendaten zeigt. Dabei müssen die Daten immer noch per Festplatte nach der Landung aus dem Flugzeug in ein Rechenzentrum „übertragen“ werden.
Dies zeigt, dass viele Möglichkeiten oder Hindernisse noch gar nicht zu erahnen sind, die sich künftig durch IoT auftun.

 

Was heißt dies nun alles für Sie als CIO, CDO oder IT-Verantwortlicher, der sein Unternehmen wettbewerbsfähiger machen will?

Sie sollten sich vor allem vier Fragen stellen:

1. Wie können Personen, Prozesse und Dinge in Einklang gebracht werden?

 

Für IoT ist sorgfältige Planung erforderlich. Verzichten Sie nicht auf die Dienste eines erfahrenen Beraters, der schon in anderen IoT-Projekten Erfahrung gesammelt hat. IoT-Projekte sind sehr komplex und zahlreiche Faktoren müssen berücksichtigt werden. Ausgebildete Mitarbeiter sind ebenso unverzichtbar wie klare Prozessstrukturen.

 

Sie als CIO oder IT-Verantwortlicher müssen Geräte und Technologie in Einklang bringen und die richtige Plattform auswählen. Eine IoT-Plattform sollte skalieren können und auch für künftige Herausforderungen gerüstet sein, denn voraussichtlich wird das Datenwachstum auch in den nächsten Jahren ungebremst weitergehen. Microsoft Azure hat sich in vielfältigen Szenarien bereits bewährt.

 

2. Wie können Sie von vorausschauender Wartung profitieren?

 

Vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) ist ein sehr oft eingefordertes Szenario, um Kosten in der Produktion oder Instandhaltung zu reduzieren. Sensoren senden dabei Daten über den Zustand der Geräte, in denen sie eingebaut sind. Mögliche Schäden werden so vorzeitig angezeigt und Teile können ausgetauscht werden, bevor sie ausfallen. Das verkürzt die Wartungsfenster, erspart die Arbeitszeiten von Spezialisten und das Warten auf Ersatzteile.

 

Wenn Sie in der Industrie tätig sind, ist die Implementierung von Predictive Maintenance eine Funktion, die Kunden zunehmend als essentiell ansehen. Wenn Sie ein entsprechendes Projekt also noch nicht gestartet haben, sollten Sie nicht zögern, sonst zieht der Wettbewerb an Ihnen vorbei. Sie selbst können so neue Geschäftsmodelle schaffen und das Business Value steigern.

 

3. Wie gestalten Sie Netzwerk und Infrastruktur

 

IoT stellt Netzwerk und Infrastruktur vor völlig neue Anforderungen. Auf die anfallenden großen Datenmengen haben die Netzwerkhersteller mit der Entwicklung von Niedrigenergietechnologien (Low Power Wide Area Network, LPWAN) reagiert, die kurzfristig für Entlastung sorgen können.

 

Aber diese neuen Technologien sind nicht standardisiert und basieren nicht auf TCP/IP oder Ethernet. Gateways sollen dafür sorgen, alles unter einen Hut zu bringen. Dadurch sinkt allerdings die Reichweite.

 

Auch die Anschaffung neuer Server und Speichermedien mit höherer Kapazität wird durch IoT wohl unabdingbar, wenn Sie ein eigenes Rechenzentrum betreiben. Vielleicht ist der nächste Schritt dann die Cloud.

 

4. Wie machen Sie sich für IoT bereit?

 

Bevor Sie sich an ein IoT-Projekt machen, sollten Sie eine Bestandsaufnahme durchführen. Ein Assessment eines unabhängigen Beraters kann sehr hilfreich sein, um Chancen und Risiken aufzuzeigen und den Weg ins Internet der Dinge zu ebnen.

 

Analyse, Konzeption und Umsetzung werden auf diese Weise in Angriff genommen. In verschiedenen Workshops können interaktiv Konzepte erstellt und Lösungen in Angriff genommen werden.

Die Kompetenz von Alegri

Alegri unterstützt Unternehmen auf dem Weg zu IoT mit den wichtigsten Kompetenzen in den Bereichen Industrie 4.0 / Internet of Things, Programmierung, Cloud und Managed IoT Services:

 

  • „IoT aus der Steckdose“:Full Managed IoT Services und IoT-Lösungen
  • Cloud und Managed Services
  • Agile Entwicklungsteams, DevOps und DaaS
  • Die passende Methodik für IoT mit dem Alegri IoT Innovation Assessment

Dieser Beitrag basiert auf einer News von Alegri

Quelle Titelbild: iStock/ wonry

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