10.04.2024

Klimawandel: Gen Z hofft am meisten auf Technologien

Die Generation Z scheint beim Thema Klimawandel gespalten: Hier die „Klimakleber“, dort die vielen, die große Hoffnung in Technologien setzen, wie eine Bitkom-Umfrage zeigt.

Um die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg ist es nach ihren Äußerungen zur Atomkraft und zum Nahostkonflikt etwas still geworden, aber ihre Bewegung Fridays for Future hat eine ganze Generation geprägt, die der Generation Z. Die einen von ihnen haben sich radikalisiert, die anderen, Jugendliche  aus Portugal, haben gerade eine Sammelklage gegen Deutschland und andere EU-Staaten angestrengt. Wieder andere denken, dass es heute schon oder in absehbarer Zeit Technologien geben wird, den Klimawandel zu verlangsamen oder gar aufzuhalten. Eine davon ist die Post-Combustion-Capture genannte CO2-Abscheidung, die auch die Bundesregierung im Blick hat.

 

Mehr digitale Anstrengungen gefordert

Eine Bitkom-Umfrage hat nun zutage gefördert, dass mit 57 Prozent in keiner anderen Altersgruppe die Hoffnung so groß ist wie bei den 16- bis 29-Jährigen, durch Technologien den Klimawandel aufhalten zu können. Bei den 30- bis 49-Jährigen ist der Anteil mit 47 Prozent auch vergleichsweise hoch, bei den 50- bis 64-Jährigen sind es 37 Prozent, bei den Deutschen jenseits der 65 jedoch nur 30 Prozent. Der Digitalverband Bitkom hat dazu 1.005 Personen ab dem Alter von 16 in Deutschland befragen lassen.

 

78 Prozent der Befragten fordern, es müssten alle zur Verfügung stehenden digitalen Technologien eingesetzt werden, um das Umwelt und das Klima zu retten, 73 Prozent sind der Meinung, dass es ohne Digitalisierung nicht gehen wird.

 

Folglich sagt Bitkom-Umweltschutzexperte Niklas Meyer-Breitkreuz: „Wir müssen alle digitalen und technologischen Möglichkeiten ausschöpfen, um unsere Klimaziele zu erreichen und den Klimawandel abzumildern.“ Es gelte daher, alle Technologien, die für Klima und Umwelt von Vorteil sind, zügig in die Fläche zu bringen.

 

Passend dazu hat Bitkom kurz vorher eine Studie mit dem Titel „Klimaeffekte der Digitalisierung“ veröffentlicht. Die größten Potenziale zeigten sich demnach in den Bereichen, Energie, Gebäude und Industrie. Und passend dazu fand am 10. April 2024 jüngst auch ein von Bitkom in Berlin veranstalteter Digital Sustainability Summit statt, wo es um die Frage ging, wie die „Twin Transformation“ aus grünem und digitalen Wandel zu schaffen sei.

 

Quelle Titelbild: Pixabay / Jamal93