13.02.2019

Deutsche Unternehmen und die Welt der Kryptowährungen

Der anhaltende Hype um die blockchain-basierten Digitalwährungen ist auch an deutschen Unternehmen nicht vorüber gegangen. Eine Studie von Software-Provider Citrix beleuchtet jetzt erstmals genauer die Verwendungen, die Bitcoin und Co in den Unternehmen finden. Und auch hier stellt sich die Frage: Vorübergehender Trend oder Entwicklung mit Potential?

Mitte Januar 2018 ließ Citrix insgesamt 500 IT-Executives aus Unternehmen ab 250 Mitarbeitern befragen, um den aktuellen Stand im Umgang mit Kryptowährungen nachvollziehen zu können. Die Ergebnisse liefern mehrere Informationen.

Die Fakten

Die mit Abstand beliebteste Währung ist auch hier Bitcoin, worauf 96% der Unternehmen zurückgreifen und im Schnitt einen Vorrat von 27 Einheiten anlegen. Allerdings besitzt nur noch die Hälfte der Befragten Digitalwährungen für den Fall einer Lösegeld-Erpressung durch Internetkriminelle, was einen Rückgang von 20 Prozent gegenüber Sommer 2017 darstellt. Einer der Gründe dürfte das steigende Risiko bei der Aufbewahrung der digitalen Assets sein, 51 Prozent der Unternehmen sahen ihren Bitcoin-bestand bereits Angriffen ausgesetzt.

Gleichzeitig konnte mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer Bitcoins gewinnbringend verkaufen und somit an der Wertsteigerung partizipieren. Außerdem wird auch die Option des Bitcoins nicht nur als Sicherheitsdepot oder Spekulationsanlage, sondern als allgemeines Zahlungsmittel immer attraktiver: Knapp 40 Prozent wollen so ihren Provider bezahlen, 37 Prozent Handel betreiben und 29 Prozent gar ihre Mitarbeiter entlohnen.

Schlüssel IT-Sicherheit

Mit Hilfe geeigneter Sicherheitsstrategien dürfte sich dieser Trend künftig noch verstärken. Noch sind auch Vorbehalte gegen ein Engagement im Bereich der digitalen Währungen stark: So halten Angst vor einem Währungscrash (38%), die hohe Volatilität (37%) und die Sorge vor Internetkriminellen (31%) einige Unternehmen monetär in der analogen Welt – und 28 Prozent der Befragten gaben gar an, dass generell kein Budget für den Erwerb von Bitcoins und Konsortien vorhanden sei.

Doch gerade eine gute digitale Sicherheitsstrategie kann hier Ängsten vorbeugen und Chancen eröffnen. 95% der Befragten haben bereits diesbezüglich vorgesorgt, ob durch Backups (59 %), multiple Wallets (36 %), gehärtete/dedizierte Computer (30 %), Cold Storage im Offlinemodus (29 %) oder spezifische Audit-Prozesse (21 %). Um weitere Effizienzen in der IT-Sicherheitsstrategie zu heben, bietet es sich an, externen Partnern zu vertrauen – und so den kommenden Entwicklungen auf dem Cyber-Currency-Markt mit Zuversicht und nicht mit Sorge entgegenzublicken.

Dieser Artikel basiert in Teilen auf einem Beitrag der Citrix Systems, Inc.

Quelle Titelbild: iStock/ hocus-focus

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