26.10.2018

Systemhäuser zeigen den Weg zur erfolgreichen Digitalisierung

Die Digitalisierung ist ein Prozess, der auf der einen Seite Chancen bietet, auf der anderen dennoch sehr komplex für alle Beteiligten bleibt. Ein Systemhaus kann seine Kunden so unterstützen, dass Hürden gemeinsam überwunden und beseitigt werden können. Wenn die Digitalisierung im Mittelstand mit einem IT-Dienstleister gelingt, dann winken konkrete Vorteile.

Politiker nehmen das Wort „Digitalisierung“ ebenso gerne in den Mund wie Trendforscher. Dabei ist vielen gar nicht klar, was der Begriff genau bedeutet. Es gibt nicht DIE Digitalisierung, vielmehr wird der Begriff als Prozess gesehen, der durch den Einsatz von Technologie und einer Veränderung der Unternehmenskultur völlig neue Möglichkeiten eröffnet. Aber es herrscht eine gewisse Unsicherheit, was Digitalisierung eigentlich ist und wie sie angegangen werden soll.

 

Um es mit Schopenhauer zu sagen: Zuvörderst wäre sie zu definieren. Und hier wird es schon schwierig, denn es gibt keine eindeutige Definition. Laut Gabler Wirtschaftslexikon kann die digitale Umwandlung und Darstellung bzw. Durchführung von Information und Kommunikation oder die digitale Modifikation von Instrumenten, Geräten und Fahrzeugen ebenso gemeint sein, wie die digitale Revolution, die auch als dritte Revolution bekannt ist, bzw. die digitale Wende. Grundsätzlich heißt das: weg von Analogen, hin zum Digitalen.

Ein steiniger Weg

Digitalisierung ist ein Weg, der das ganze Unternehmen betrifft. Prozesse müssen ebenso verändert werden, wie die Unternehmenskultur und die Technologie. Das ist insbesondere für kleine und mittlere Firmen eine einschüchternde Herausforderung. Der eindeutige Rat in dieser Situation lautet: Wenden Sie sich an ein Systemhaus, das bereits Erfahrung mit Digitalisierungsprojekten gesammelt hat und ein sicherer Lotse durch alle Untiefen sein kann. Die Expertise eines Systemhauses kann Wege und Ansatzpunkte aufzeigen und den Umwälzungsprozess begleiten, bei dem der Kunde selbstverständlich mitwirken muss.

Technologien ermöglichen Prozesse

Technologie ist nur ein Mittel zum Zweck. Aber der intelligente Einsatz von Technologien eröffnet neue Einsatzmöglichkeiten und damit effizientere Prozesse. Gerade Cloud-Lösungen können hier Vorteile bringen. Für kleine und mittlere Unternehmen ist eine Betreuung durch einen Managed Service Provider anzuraten. Der Kunde braucht sich dann nicht mehr um die Anschaffung und das Management von Hardware- und Software-Ressourcen kümmern und teures Personal abstellen, weil der Managed Service Provider die Verantwortung übernimmt.

Laut einer Studie des Beratungsunternehmens Research in Action GmbH amortisieren sich Investitionen in eine Cloud in Collocation, bei der die Hardware im Rechenzentrum eines Providers Eigentum des Kunden ist, bei 95,5 Prozent der Befragten nach weniger als zwei Jahren.

 

Die Managed Service Provider können Wege zur Prozessoptimierung aufzeigen. Wie Wertschöpfungsketten und Prozesse konkret verändert werden, hängt von der jeweiligen Branche ab. Generell sind als gute Startpunkte die Optimierung der Finanzbuchhaltung und des Personalwesens anzuraten.

 

Es gibt auch äußere Gründe, die eine Umwandlung der Prozesse erzwingen, etwa gesetzliche Richtlinien. Die Datenschutzgrundverordnung ist hier an erster Stelle zu nennen, aber auch andere Compliance-Anforderungen. Ein Cloud-Provider, der über Rechenzentren in Deutschland verfügt und eine Zertifizierung nach ISO 27001 (Informationssicherheit) vorweisen kann, ist hier eindeutig zu empfehlen.

Sicherheit und Zusammenarbeit im Fokus

Kollaborationstools können die Effizienz der Mitarbeiter erhöhen. Die zunehmende Verbreitung von Microsoft Office 365 ist hier sehr hilfreich. Aber Vorsicht, Microsoft hat noch einige Lücken im Angebot. Hier ist erneut ein kompetentes Systemhaus gefragt, das sich um die Absicherung von Office 365 ebenso kümmert, wie um die Anpassung auf die Bedürfnisse spezieller Branchen.

 

Mit Zugangslösungen kann sichergestellt werden, dass keine unbefugten Personen auf das Netzwerk und die Unternehmensinformationen zugreifen. Sicherheit vor Betriebsunterbrechungen und Hackerangriffen gewährleisten automatische Backups und weitere Schutzmechanismen.

Digitale Unternehmenskultur

Wenn Digitalisierung von oben verordnet wird, fühlen sich viele Mitarbeiter überfordert. Es gibt Befürchtungen, dass Funktionen wegfallen und Arbeitsplätze verloren gehen. Die Aufgabe des Systemhauses ist es hier, nicht nur den Dialog mit der IT-Abteilung zu führen, sondern die gesamte Belegschaft einzubeziehen. In offenen Gesprächsrunden sollte aufgezeigt werden, wie die einzelnen Angestellten von der Digitalisierung profitieren können und dass viele Ängste nicht berechtigt sind.

Mehrwert durch Digitalisierung

Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern muss sich für ein Unternehmen auch auszahlen. Ein Systemhaus kann einem Kunden dabei helfen, schnell Umsatzzuwächse und höhere Margen zu erzielen. Dafür können effiziente Kostensenkungen ebenso beitragen, wie neue Geschäftsmodelle und intelligentere Prozesse sowie innovative Produkte.

 

Es soll nicht verschwiegen werden, dass in dieser Hinsicht noch einiges im Argen liegt. Laut einer Studie von Horvath & Partners haben lediglich 52 Prozent der Firmen im deutschsprachigen Raum erste Umsatzsteigerungen durch die Digitalisierung erzielt. Es gibt aber große Hoffnungen, dass sich dies in nächster Zeit zum Positiven wandelt.

Hier sollte der Fokus auf den Vertrieb gelegt werden. Er ist der Fachbereich, der am meisten zum Umsatz beiträgt. Mit individuellen Dashboards, in die Analyseergebnisse einfließen, erhalten Vertriebsmitarbeiter bessere Einblicke in das Kundenverhalten sowie das eigene Produktportfolio. Cross- und Upsell-Möglichkeiten können so effektiver genutzt werden. Das Systemhaus kann solche individuellen Dashboards in enger Absprache mit der Fachabteilung gestalten und auf die persönlichen Bedürfnisse der Angestellten zuschneiden.

Fachbereiche einbeziehen

Der Vertrieb ist natürlich nicht der einzige Fachbereich, der von der Digitalisierung profitieren kann, dass verleitet Fachabteilungen manchmal dazu, auf eigene Faust und ohne Absprache mit anderen die Digitalisierung anzugehen. Davon kann nur dringend abgeraten werden. Das Systemhaus sollte den Dialog mit allen Fachabteilungen suchen und dafür sorgen, dass es keine Ausreißer nach oben oder unten gibt. Gute Ideen sollten aufgenommen und in das ganze Unternehmen getragen werden. So kann sichergestellt werden, dass Digitalisierung tatsächlich zu einem Erfolgsrezept wird.  

Quelle Titelbild: iStock / metamorworks

 

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