Gesundheitswesen: Warum sich das Health-Mekka Deutschland dringend digitalisieren muss
Lange Zeit waren die USA an der Spitze der Medizin. Deutschland hat sich diesen Ruf über die letzten Jahrzehnte geholt. Wenn die Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesen allerdings nicht voranschreitet, droht ein jähes Ende für das Health-Mekka Germany.
Die Deutschen können stolz auf Ihr Gesundheitswesen sein. Aus der ganzen Welt reisen jährlich Medizintouristen nach Deutschland, um sich von den hervorragend ausgebildeten Fachärzten behandeln zu lassen.
Leider wirft die Informationstechnologie im Gesundheitswesen einen Schatten auf dieses rosige Bild. Viele Krankenhäuser und Praxen verwenden noch Windows XP, das von Microsoft seit 2015 nicht mehr unterstützt wird sowie veraltete Versionen des Windows Server und sind daher sehr verwundbar für Ransomware-Attacken.
Allein der Wannacry-Virus hat in Großbritannien dazu geführt, dass 20.000 Behandlungstermine gestrichen werden mussten. Faxe sind noch in vielen Arztpraxen vorhanden und mittlerweile ein beliebtes Angriffsziel für Hacker.
Auch auf der Seite der Patienten gibt es viel Unsicherheit. Die Krankenversicherten nutzen die Digitalisierung kaum, weil sie sich nicht ausreichend informiert fühlen, wie eine Studie der Siemens Betriebskrankenkasse (SBK) zeigt. Es gibt zwar viele digitale Angebote der Krankenkassen, aber an den Informationen darüber hapert es stark.
Forderung nach Verbesserungen
Um konsequent den Weg zur Digitalisierung zu gehen, haben mehrere Fachverbände die Forderung nach einem nationalen eHealth-Zielbild erhoben. „Die derzeit in Deutschland geltenden gesetzlichen Vorschriften erschweren einen Datenaustausch zwischen Patient, Klinik und Forschung“, heißt es in einem Diskussionspapier. Angestrebt wird ein umfassender gesetzlicher Rahmen für das Gesundheitswesen, der bis spätestens 2020 geschaffen werden soll und die Digitalisierung erleichtern soll.
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Quelle Titelbild: metamorworks / iStock
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