28.05.2020

Ratgeber: Digitales Talentmanagement auch bzw. gerade in Corona-Zeiten

Personalverantwortliche sehen im Talentmanagement und der Personalentwicklung einige ihrer wichtigsten Aufgaben. Aber funktioniert das auch digital und vom Homeoffice aus?

Ja! Wie genau, erfahren Sie hier in unseren Tipps.

Die Corona-Krise und die damit verbundenen Maßnahmen wie Ausgangssperre und Kontaktverbote haben Unternehmen, Behörden und andere Institutionen weltweit kalt erwischt. Auch wenn es derzeit wieder verstärkt „Richtung Büro“ geht, so ist spätestens Mitte März gefühlt halb Deutschland ins Homeoffice gegangen. Die Versicherungsbranche hat sich laut VersicherungsJournal.de schon früh auf Corona, Homeoffice und eine Exit-Strategie für danach eingestellt. Einige Konzerne haben auch von Anfang an zugesehen, dass sie ihre Mitarbeiter daheim nicht alleine lassen. „Für viele wird auch weiterhin das Homeoffice die bevorzugte Lösung darstellen. Wichtig ist aber auch, dass wir es Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, denen langsam zu Hause die Decke auf den Kopf fällt‘, ermöglichen, zumindest wieder teilweise im Büro zu arbeiten“, wird der ARAG-Vorstand Klaus Heiermann im Ahrensburger Fachmagazin zitiert.

 

Viele Betriebe hatten aber auch Schwierigkeiten, ihren Mitarbeitern das nötige sichere Equipment wie Business-Notebooks oder Webcams ins Homeoffice hinterherzuschicken. Besonders wichtig ist das in so sensiblen Bereichen wie dem Personalwesen, das per Definition ständig Umgang mit personenbezogenen Daten hat. Zahlreiche Unternehmen haben aus Angst vor Verstößen gegen die DSGVO davor gescheut, die Personalverantwortlichen und ihre Mitarbeiter nach Hause ins Homeoffice zu schicken.

Herausforderungen im Homeoffice

Abgesehen davon bleiben dennoch einige Herausforderungen, die Personalarbeit und das für sie so wichtige Talentmanagement in Corona-Zeiten digital zu erledigen. Denn viele der zu fördernden oder gewinnenden Talente befinden sich ja im Homeoffice, haben Schwierigkeiten oder trauen sich nicht anzureisen, wären aber für das Unternehmen trotzdem ein großer Gewinn.

 

Angesichts der Situation stellen sich eine Reihe von Fragen für Personalverantwortliche:

Fragen & Antworten (Quelle iStock.com / style-photography)

Wie funktioniert Talentmanagement digital? Welche Software eignet sich für Talentmanagement und Personalentwicklung? Wie aussagefähig ist ein Videochat zur Beurteilung von Bewerbern? Lassen sich digital bisher eher unscheinbare „Hidden Champions“ von Talenten ausmachen? Bietet die Distanz eine bessere Sicht, wer sich eignet oder gefördert werden soll? Gibt es Skills, die bei Homeoffice deutlicher zutage treten? Sind die Leute richtig eingesetzt oder bedarf es in der veränderten Situation anderer Skills?

Können Führungskräfte „remote“ erkennen, wie sich Mitarbeiter im Homeoffice „machen“? Wie lässt sich von der Ferne feststellen, ob eine Fördermaßnahme wirkt? Was können Personaler tun, um die Belegschaft zu motivieren und „bei der Stange zu halten“? Auf diese Fragen antworten wir Ihnen in den drei folgenden Tipps:

Tipp 1: Den ständigen Kontakt suchen

Um gleich die letzte Frage aufzugreifen: Für Vorgesetzte, wie auch für Personalverantwortliche gilt, dass sie die Mitarbeiter in der Krise und im Homeoffice nicht allein lassen, sondern den ständigen Kontakt pflegen sollten. Videochat- oder Teamlösungen wie Microsoft Teams oder auch in die HR-Software integrierte Chatfunktionen, wie bei rexx systems, bieten die Plattform dafür. Viele Unternehmen und Abteilungen entdecken derzeit die Möglichkeit, ihre Mitarbeiter durch All-Hands-Meetings und Coffee Breaks aus der Lethargie und Einsamkeit des Homeoffice zu holen.

 

Dabei geht es oft gar nicht um Geschäftliches oder harten Business Talk, sondern um eine zwanglose Zusammenkunft wie ein Kaffeeklatsch, bei dem sich jeder alles von der Seele reden kann. Wer das geschickt zu moderieren weiß, erfährt so vielleicht nicht nur etwas über die Vorlieben, Hobbies und Freizeitbeschäftigungen in Corona-Zeiten, sondern entdeckt möglicherweise auch das eine oder andere Talent, das gar nicht so richtig in Erscheinung getreten ist. In Notzeiten wie dieser, sind schon so manche aus der zweiten oder dritten Riege plötzlich ganz nach vorne getreten. Die Situation, in der sich praktisch jeder im Homeoffice befindet, gibt den eher Zurückhaltenden vielleicht besonderen Aufwind. 

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Vorgesetzte und Personaler sollten hier an einem Strang ziehen, sich das zunutze zu machen (Quelle: iStock.com /martin-dm).

Tipp 2: Personalentwicklung online verlegen

So wie Schulen mussten auch die meisten Stätten für Seminare, Fort- und Weiterbildung inmitten von Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverboten schließen oder auf E-Learning und Webinare umsatteln. Wohl den Unternehmen, die schon früh auf solche Online-Angebote gesetzt haben. Denn damit haben sie auch einen Wissens- und Erfahrungsvorsprung, der ihnen beim Talentmanagement nun zugutekommt. Aber es ist nie zu spät. Im Internet finden sich eine große Reihe solcher digitalen Schulungsangebote.

 

Auch HR-Softwareanbieter wie rexx systems bieten Plattformen für E-Learning und Skillmanagement. Die Vorteile liegen auf der Hand: Statt Schulungsmaßnahmen zu einem festen Zeitraum, wohlmöglich noch weit weg in einer anderen Stadt, kann jeder unabhängig von Zeit und Ort die Schulungsmaßnahmen besuchen. Alternativ können die Schulungen auch zu einem festen Termin stattfinden, was sich besonders in Prüfungssituationen oder für interaktives Coaching eignet.

Tipp 3: Digitales Talent Recruiting

„Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, muss der Berg eben zum Propheten kommen“, lautet ein Sprichwort. Das gilt im Recruiting schon lange, denn angesichts von Fachkräftemangel und einer selbstbewussten Generation Y und Z müssen sich die Unternehmen bei den Talenten bewerben und nicht umgekehrt. Digitalisierung ist ein ganz wichtiges Instrument, damit der Berg, sprich die Arbeitgeber, sich überhaupt bewegen kann.

 

Viele Bewerber verzichten „gerne“ auf Live-Interviews, Probearbeiten oder Einstellungstest, aber Assessments für Fach- und Führungskräfte sind durchaus üblich und lassen sich mit Softwaretools wie denen von rexx systems für das Talentmanagement und Recruiting auch ebenso gut online verrichten. Das kommt oder kam in Corona-Zeiten auch der Tatsache entgegen, dass selbst zwischen Bundesländern teilweise Reisebeschränkungen herrschten und Bewerber sich gar nicht persönlich vorstellen konnten. Viele sehen den Lockdown auch als Chance, dass die Digitalisierung vorankommt. HR-Softwareanbieter wie rexx systems leisten einen wichtigen Beitrag dazu.

Quelle Titelbild: iStock.com / mihailomilovanovic

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